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SINUSITIS – „Immer die Nase voll haben!“

Bei einer Sinusitis handelt es sich um eine Nasennebenhöhlenentzündung, die sich häufig nach einer Erkältung ausbildet. Meist klagen die Betroffenen über Schmerzen in der Stirn, im Kiefer oder im Bereich der Augen. Neben einer verstopften Nase sind auch Kopfschmerzen und Fieber mögliche Begleiterscheinungen.

 

Wie entsteht eine Nasennebenhöhlenentzündung?

Jährlich erkranken Millionen Menschen an einer Sinusitis. Die häufigste Ursache dafür ist eine vorangegangene Grippe, Erkältung oder ein gewöhnlicher Schnupfen. Die feine Schleimhaut in den Nasennebenhöhlen entzündet sich und die Kanäle zwischen Nasenhöhle und Nebenhöhlen verstopfen. Die Aufgabe der Nasenschleimhaut ist es normalerweise Viren, Bakterien und Fremdkörper abzutransportieren. Bei einer Entzündung schwillt sie aber an und der Abfluss gerät ins Stocken. So können sich Krankheitserreger in den Nasennebenhöhlen vermehren und eine Entzündung verursachen.

 

Akute und chronische Sinusitis

Treten folgende Symptome auf, besteht der Verdacht auf eine akute Entzündung der Nasennebenhöhlen:

  • Der Schnupfen hört gar nicht mehr auf.
  • Der Nasenschleim hat eine gelbgrünliche Farbe.
  • heftige Kopfschmerzen beim nach vorne lehnen
  • erhöhte Temperatur bis zu 40 Grad Fieber
  • Schmerzen im Oberkiefer
  • eingeschränkter Geruchssinn
  • Husten und Halsschmerzen verschlimmern sich
  • Die Gesichtspartien über den Nasennebenhöhlen können geschwollen sein.

Besteht die Nasennebenhöhlenentzündung länger als drei Monate oder tritt sie öfter als vier Mal pro Jahr auf, spricht man von einer chronischen Sinusitis. Antibiotika oder Spülungen zeigen in diesem Fall keine Wirkung mehr. Die Symptome der chronischen Entzündung der Nasennebenhöhlen ähneln der einer akuten Sinusitis. Die Atmung der Nase ist eingeschränkt und die Schleimbildung verstärkt. Hinzu kommen Gesichts- und Kopfschmerzen sowie Einschränkungen des Geruchsinnes. Häufig sind die Beschwerden aber nicht so stark ausgeprägt wie bei einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung. Ursachen können neben einer nicht ausgeheilten akuten Sinusitis auch Polypen, Allergien, Unverträglichkeiten oder anatomische Anomalien sein, z.B. eine gekrümmte Nasenscheidewand. In jedem Fall sollte bei Verdacht auf eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung ein HNO-Arzt zu Rate gezogen werden.

 

Wie erfolgt die Diagnose einer Sinusitis?

Um feststellen zu können, ob eine Entzündung der Nasennebenhöhlen vorliegt, sucht man am besten einen HNO-Arzt auf. Der Arzt erkundigt sich nach Beschwerden wie Schmerzen, Fieber, Husten, Auswurf, Riech- und Geschmacksstörungen und dem Allgemeinbefinden. Anschließend erfolgt die Untersuchung der Nasenhöhle mithilfe eines Endoskops. Sollten die Symptome schon länger bestehen, kann auch ein Sekretabstrich gemacht und im Labor untersucht werden. Bei komplizierten Beschwerdebildern kann in manchen Fällen auch eine Computertomografie (CT) oder ein Ultraschall durchgeführt werden. In manchen Fällen kann der Arzt auch einen Allergietest verordnen.

 

Wie kann Physiotherapie helfen?

Sollte sich der Verdacht einer chronischen Sinusitis bestätigen, kann die Physiotherapie wunderbar unterstützen und vorbeugen. Eine chronische Nebenhöhlenentzündung betrifft besonders häufig die Kieferhöhlen. Entzündete Kiefer- und Stirnhöhlen verursachen bei den Betroffenen ein Druckgefühl und Schmerzen. Mit sanften Griff- und Drucktechniken wird der Gesichtsbereich rund um die Nasennebenhöhlen massiert. So können sich Verspannungen und Blockaden der Schädelknochen, Halswirbelsäule und Schulterbereich lösen. Auch die Lymphe werden aktiviert, was wiederum die Abwehrkräfte des Körpers fördert.

 

Der richtige Zeitpunkt für eine Behandlung

In meiner Praxis behandle ich vor allem Patienten mit chronischen Beschwerden, bei denen keine anatomischen Beschwerden, wie z.B. eine schiefe Nasenscheidewand, bestehen.

Auch wenn der Leidensdruck in der Akutphase der Sinusitis am größten ist: Wir können erst dann mit der Therapie beginnen, wenn meine Patienten gerade keine Beschwerden haben bzw. dann, wenn die ersten Symptome auftreten.

Beim Ersttermin sehe ich mir Ihren Körper an und wir sprechen darüber, wie ein möglicherTherapieplan für Sie aussehen könnte. Bitte denken Sie daran: eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung entwickelt sich nicht über Nacht. Auch wenn relativ rasch eine erste Besserung eintritt, sollte man sich auf eine längerfristige Therapie einstellen, um letztendlich einen nachhaltigen Behandlungserfolg zu erzielen.

Sie haben noch Fragen zu diesem Thema?

Kontaktieren Sie mich. Ich freue mich darauf, von Ihnen zu hören.

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